vor mehr als einen jahr wollte ich mir nach meiner beendeten motorradkarriere einen langehegten wunsch erfüllen, den erwerb und besitz eines oldtimers. zuerst galt meine ganze aufmerksamkeit den großen cabriolets aus den staaten, vor allem der lincoln continental war mein traum. je mehr ich mich für diesen schlitten interessierte und umso mehr ich meine suche konzentrierte wurde mir etwas bewußt. mein traum war um etwas zu groß für meine garage und die technik (türen und dachschließmechnismus) schien für einen laien wie mich zu aufwendig, und könnte dadurch zu hohe kosten verursachen. nachdem die vernunft siegte und der vorgegebene platz mich einschränkte,mußte ich mich auf meiner suche neuorientieren. ohne mich selbst unter druck zu setzen behalf ich mir mit einen kleinen trick. bewaffnet mit einer wunsch- und bestandsliste wie folgt, startete ich erneut.
mein auto sollte:
sportlich sein
einen V8 motor besitzen
einfach aufgebaut sein (mechanisch)
bei der ersatzteilsuche kein killer werden in die garage passen und in einen brauchbaren zustand sich befinden
beeinflußt durch meine liste, kinofilme und geschichte von ford kam als einzige lösung nur der mustang fastback in betracht. nachdem ich meine suche begann und nichts passendes fand, kam ich per zufall auf die homepage von dan. dort sah ich meine mystery wie ich sie später nannte, in einen anscheinend guten zustand, sexy outfit und einer leistungsbeschreibung, die sich mit meinen wünschen annähernd deckte. nach längeren verhandlungen über den preis war ich um einiges geld ärmer, aber dafür der einzige, stolze besitzer eines fastbacks in innsbruck.
als mystery dann per lkw in innsbruck ankam, fuhr ich sie persönlich vom lagerhaus in meine garage und genoß dabei die ersten blicke auf uns. dort angekommen, startete ich mit einer ersten, genaueren untersuchung und begutachtung des fastbacks. nachdem ich dachhimmel, sitze, teppiche, armaturenbrett uvm. entfernt hatte, mußte ich feststellen, daß mystery mehr rost zu bieten hatte als man im internet sehen konnte und auch nicht beschrieben wurde. da dieser rost sich bis auf zwei löcher im fußraum als flugrost entpuppte, und wirklich erst bei der demontage sichtbar wurde, will und kann ich dan keinen vorwurf machen. der motor war in einen bemerkenswerten zustand. die karosserie war für amerikansiche verhältnisse nicht verpastelt, wie ich später durch meinen spengler (danke otto) aufgeklärt wurde. man nennt solche autos anscheinend einen blender im positiven sinne.
in anbetracht einer längerfristigen beziehung mit mystery entschloß ich mich das ganze auto sandstrahlen zu lassen. als ich einen wahren fan und spezialisten für den motor gefunden hatte (danke horst), baute er diesen aus und ich zerlegte was noch verschraubt war. der nächste schritt war eine erneute bestandsaufnahme von benötigten ersatztteile, bei deren beschaffung dan eine weitere große hilfe war. schlußendlich wird mich mystery mehr geld kosten als ich veranschlagt habe (ist das mit frauen nicht immer so:-)) aber sie ist etwas spezielles und hierfür lohnt es sich etwas geld zu investieren. nun möchte ich mich bei dan
bedanken, und bei otto der am körper arbeitet und horst der ihr leben einhauchen wird.
grüße an alle bastler und fans historischer fahrzeuge

klaus

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